Kreative Ideen als Erfolgsfaktor bei der Nachwuchsförderung


Apr 25, 2013 | Von: mobilion.eu

Neben Einsparmaßnahmen trifft es die Freiwilligen Feuerwehren schon seit einiger Zeit auch bei den Mitgliederzahlen. Geburtenmangel und geändertes Freizeitverhalten vieler Jugendlicher wird hier oft genannt. Doch laut Emnid-Studie des DRK wäre gerade bei den Jungen noch sehr viel Potential vorhanden.

Nachwuchsmangel durch Geburtenrückgang und geändertem Freizeitverhalten

Vielerorts haben vor allem Freiwillige Feuerwehren zum Teil massiv mit Nachwuchsproblemen zu kämpfen. Dies liegt zum einen Teil am Geburtenrückgang und zum anderen Teil an dem geänderten Freizeitverhalten vieler Jugendlicher. (Norddeutscher Rundfunk, 2012) Umso wichtiger ist es heute Kinder und Jugendliche schon früh und nachhaltig für die Tätigkeiten der Feuerwehr zu begeistern. Gute und kreative Konzepte und vor allem der Umgang mit den neuen Medien sind hierbei entscheidend.

Soziale Netzwerke als Instrument zur Nachwuchsförderung

Nach der Emnid Studie zum Stand des ehrenamtlichen Engagements in Deutschland im Auftrag des DRK sind rund 24 Prozent der Bundesbürger - über die bereits aktiven hinaus - bereit ehrenamtlich für das Gemeinwohl aktiv zu werden. Gerade bei Schülern und Jugendlichen ab 14 Jahren ist diese Bereitschaft mit rund 35% sehr hoch. (Deutsches Rotes Kreuz, 2011) Auch wenn sich grundsätzlich sehr viele Mitbürger für ein Ehrenamt begeistern, so will der Großteil dieser Motivierbaren jedoch aktiv um Mithilfe gebeten werden.

Für die Nachwuchsförderung bedeutet das, dass gezieltes Marketing als Teil der Presse-und Öffentlichkeitsarbeit der Freiwilligen Feuerwehren unumgänglich ist. Gerade neue Medien und soziale Netzwerke bieten sehr viel Potential zu Vernetzung mit dieser Gruppe. Die DTRG Vereinigung für internationale Katastrophenhilfe e.V. haben dazu in einem Artikel mehrere „best practices“ verschiedener Freiwilliger Feuerwehren gekürt. (DTRG Vereinigung für internationale Katastrophenhilfe e.V., 2012) Unter anderem folgende mit ihrer Facebook Seite:

Fazit

Trotz Geburtenrückgang und veränderter Freizeitgestaltung genießt die ehrenamtliche Tätigkeit eine breite Zustimmung in der Bevölkerung. Mit Hilfe des Internets und sozialer Netzwerke ist es heute leichter als je zuvor sich mit dieser Gruppe zu vernetzen und aktiv die Mitarbeit bei der Feuerwehr zu bewerben. Auch wenn es nicht leicht ist noch die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit neben dem Ehrenamt bei der Feuerwehr zu betreiben. So zeigen doch alle drei Beispiele, dass sich diese Mühe auf Jedenfalls auszahlt.

Weiterführende Literatur

Deutsches Rotes Kreuz. (Oktober 2011). Emnid-Studie zum ehrenamtlichen Engagement: Gleichgültige Generation 60+ ? Abgerufen am 15. April 2013 von www.drk.de: https://www.drk.de/news/meldung/6814-emnid-studie-zum-ehrenamtlichen-engagement-gleichga14ltige-generation-60.html

DTRG Vereinigung für internationale Katastrophenhilfe e.V. (Mai 2012). Nachwuchsförderung ohne Marketing, ist das wirklich möglich? Abgerufen am 15. April 2013 von www.dtrg.org: https://www.dtrg.org/blog/?p=2369

Norddeutscher Rundfunk. (Juni 2012). Feuerwehren beraten über Nachwuchsmangel. Abgerufen am 15. April 2013 von www.ndr.de: https://www.ndr.de/regional/niedersachsen/oldenburg/feuerwehrverband101.html