Präsentation bei der Feuerwehr-Ausbildung


Apr 25, 2013 | Von: mobilion.eu

Durch Präsentationen werden die Grundlagen der Feuerwehraubildung vermittelt. Umso wichtiger ist es die richtige Auswahl bei den visueller Kommunikationsmittel zu wählen. Die verständliche Vermittlung von Lerninhalten kann nur durch eine aktive Kommunkation und Interaktion mit den Teilnehmern geschehen.

Modulare Gliederung der Feuerwehr-Ausbildung

Grundlage jedes Feuerwehreinsatzes sind gut ausgebildete Feuerwehrangehörige. (Landesfeuerwehrschule Sachsen, o.J.)

Neben guten Ausbildern sind auch gute Unterlagen notwendig um die Lehrinhalte ansprechend zu präsentieren. Die Inhalte der Feuerwehr-Ausbildung sind in den FwDV 2 vorgeschrieben. Zudem werden oft von den jeweiligen Landesfeuerwehrschulen einheitliche Ausbildungsunterlagen zur Verfügung gestellt. Die Ausbildung gliedert sich nach FwDV 2 in drei Teile:

  • Truppausbildung
  • Technische Ausbildung
  • Führungsausbildung

Truppausbildung

Wird von jedem Feuerwehrmitglied durchlaufen und besteht aus Grundausbildungslehrgang (Truppmannausbildung Teil 1), Truppmannausbildung Teil 2 und dem anschließenden Truppführerlehrgang. Um letzteren zu erreichen müssen die vorhergehenden Ausbildungen absolviert werden.

Technische Ausbildung

Beinhaltet zusätzliche Ausbildungen zu den einzelnen Geräten wie Sprechfunker, Atemschutzgeräteträger und Maschinist sowie Sonderausbildungen wie ABC-Einsatz, ABC-Erkundung, Technische Hilfeleistung, etc...

Führungsausbildung

Bietet die Ausbildung für Führungskräfte, Sonderausbildungen für besondere Einsätze (z.B. Gefahrguteinsätze) oder auch die Fortbildung zum Ausbilder selbst.

Auch wenn die Feuerwehr-Ausbildung weitestgehend Modular aufgebaut ist, gibt es doch Mindestvoraussetzungen um bestimmte Lehrgänge abschließen zu können. So müssen zum Beispiel Führungskräfte von Feuerwehren mit Atemschutzausrüstung erst eine vollständige Ausbildung zum Atemschutzgeräteträger absolviert haben.

Einsatz unterschiedlicher Unterrichtsmethoden zur Erreichung der Lernzielstufen

Je nach Lernziel gibt es für die unterschiedlichen Ausbildungen mehrere Formen der Unterrichtsorganisation und Unterrichtsmethoden. FwDV 2 unterscheidet dabei unter folgenden:

  • Lehrvortrag
  • Unterrichtsgespräch
  • Partner-, Gruppen-, und Stationsarbeit
  • Projektarbeit
  • Rollenspiel
  • Planübung
  • Lehrübung/Lehrprobe
  • Praktische Unterweisung
  • Einsatzübung

Durch den Einsatz von Lernzielen und Lernzielstufen wird eine einheitliche und zielgerichtete Ausbildung bezogen auf die zukünftige Funktion des Feuerwehrangehörigen erreicht. Lernziele beschreiben dabei welche Inhalte die Teilnehmer am Ende des jeweiligen Ausbildungsabschnittes verinnerlicht haben sollten. Dabei lassen sich 4 Lernzielstufen unterscheiden:

  1. Lernzielstufe [LZS 1]: Wissen, im Sinne von „nennen können“
  2. Lernzielstufe [LZS 2]: Verstehen, im Sinne von „mit eigenen Worten beschreiben bzw. erklären können“
  3. Lernzielstufe [LZS 3]: Anwenden, im Sinne von „das einmal Verstandene auf ähnliche Situationen übertragen können“
  4. Lernzielstufe [LZS 4]: Bewerten, im Sinne von „über neue Situationen den Wert von Material, Methoden und Verfahren für bestimmte Situationen beurteilen können.

(FwDV2, 2012)

Während Wissen[LZS 1] und Verstehen[LZS 2] sich mit noch relativ einfachen Mitteln (Lehrvortrag, Unterrichtsgespräch, Gruppenarbeit) vermitteln lassen. Werden die Unterrichtsmethoden spätestens bei Anwenden[LZS 3] und Bewerten[LZS 4] aufwendiger. Gut vorbereitete Planspiele, Rollenübungen oder Projektarbeiten sind hierbei nötig.

Die Präsentation als Grundlage für eine gute Feuerwehrausbildung

Eines bleibt jedoch über alle Lernzielstufen hinweg gleich. Inhalte müssen den Teilnehmern auf möglichst verständliche Weise erklärt werden. Nichts eignet sich dafür besser als visuelle Kommunikationsmittel. Ein Bild sagt ja bekanntlich mehr als Tausend Worte. Besteht dazu noch die Möglichkeit sich interaktiv mit den jeweiligen Themen zu beschäftigen so wird aus Wissen gleichzeitig Verstehen. Und diese beiden sind Voraussetzung um die nächsten Lernzielstufen zu erreichen.

Fazit

Nichts trifft mehr zu als, dass eine gute Ausbildung die Grundlage jedes Feuerwehreinsatzes ist. Dabei reicht es für die Feuerwehrangehörigen nicht über die Grundlagen der Ausbildung bescheid zu Wissen. Gemäß den 4 Lernzielstufen müssen diese auch Verstanden, Angewendet und Bewertet werden. Die Grundlage zur Vermittlung dieser Inhalte ist die Präsentation. Diese entscheidet darüber ob die nächsten Lernzielstufen überhaupt erreicht werden können. Wird der jeweilige Ausbildungsabschnitt nur unzureichend veranschaulicht so wird aus Wissen kein Verstehen und damit gibt es kein weiterkommen entlang der Lernzielstufen.

Weiterführende Literatur

Ausschuss, Feuerwehrangelegenheiten, Katastrophenschutz und zivile Verteidigung (AFKzV). (2012). Feuerwehr-Dienstvorschrift 2. Abgerufen am 23. April 2013 von www.idf.nrw.de: https://www.idf.nrw.de/projekte/pg_fwdv/pdf/fwdv_2_stand_01_2012.pdf

Landesfeuerwehrschule Sachsen. (o.J.). Standortausbildung. Abgerufen am 23. April 2013 von www.lfs.sachsen.de: https://www.lfs.sachsen.de/19378.htm

Wikipedia. (o.J.). Feuerwehrausbildung. Abgerufen am 23. April 2013 von de.wikipedia.org: https://de.wikipedia.org/wiki/Feuerwehrausbildung